Story - Wenn die innere Stimme anklopft
„Wenn du beginnst,mit deinem Verstand zu kommunizieren,können inspirierende Gespräche entstehen“(-Christiane Paschka-)
Stimmen in deinem Kopf
„Es klopfte. Ganz zaghaft klopfte es an. Zuerst nahm ich es gar nicht wahr. Doch dieses leise, achtsame, konsequente Klopfen war präsent. Mir fiel auf, dass die Abstände zwischen dem Klopfen kürzer und kürzer wurden. Zuerst wollte ich es ignorieren. Doch die Art des Klopfens brachte mich dazu, einen Teil meiner Aufmerksamkeit dem Klopfen zu schenken. „knock, knock“… da war es schon wieder. „Christiane“, hörte ich nun eine leise, jedoch klare Stimme rufen. Mir fiel auf, das dieser leise Ruf bereits schon vor einiger Zeit da war, ich ihm jedoch keine große Bedeutung beigemessen hatte. „knock, knock“ – „Christiane – hörst du mich?“ Die Stimme wurde nun bestimmter. Ich spürte, dass da jemand die Absicht hatte, meine volle Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich nahm das Klopfen und das Rufen wahr, doch entschied mich, dem erst einmal keinen Raum zu geben. Schließlich hatte ich ja für heute einiges auf meiner ToDo Liste, was ich abarbeiten wollte. „knock, knock“, „Christiane – bist du da? Hörst du mich?“. ‚Oh man‘, dachte ich, wie nervig das sein kann, wenn jemand etwas will. Dieses Klopfen hielt mich nun von meinem kreativen Schreiben ab. Ich wollte doch heute unbedingt noch einen Artikel in die Community setzen. Doch das Klopfen brachte mich jedes mal aus meinem Gedankenfluss. „Was ist so wichtig, mein Tun zu unterbrechen?“, hörte ich mich selber laut in den Raum hinein fragen. Ich spürte, dass ich jedoch gegenüber dem nervigen Klopfen keine Chance hatte – das Klopfen würde nicht aufhören.
Aus diesem Grund entschied ich mich, den PC herunterzufahren, aufzustehen und dem Klopfen nachzugehen. So schlenderte ich etwas unmutig zur Tür, um zu schauen, wer da so intensiv klopft, mich ruft und von meinem Tun abhält.
Ich öffnete die Tür – doch da war niemand. Meine Stirn begann sich in Falten zu legen. Ich ertappte mich dabei, wie ich in den leeren Hausflur hineinstarrte. Ich beginn an mir zu zweifeln.
Das Klopfen war doch da – hörte es sonst keiner außer mir? Ich sah mich um – niemand sonst hatte das Klopfen und das Rufen wahrgenommen. ‚Eigenartig‘, dachte ich. Schon wieder klopfte es. Dieses Mal bemerkte ich jedoch, dass jemand gezielt ein Gespräch mit mir beginnen wollte. „Christiane. Bitte ignoriere mich nicht. Ich bins. Sprich bitte mit mir.“ ‚So sei es denn‘, dachte ich. Ich ging zu meinem großen, weichen Lieblingssessel, der für Gespräche in meiner Kreativecke steht, setze mich gemütlich hin und entschloss mich, der Gesprächsaufforderung nachzukommen. „Ok. Ich höre dich. Doch wer bist du?“, fragte ich nun. „Ich bins.Du kennst mich schon lang, nur hast du mich seit ein paar Tagen ignoriert.“, antworte die Stimme traurig. „hmm – verstehe. Deshalb zeigst du dich? Und weshalb hältst du mich heute vom Arbeiten ab? Du willst, dass ich hinhöre, was du zu erzählen hast?“, fragte ich nun etwas genervt, jedoch schon interessierter. „Ja“, antwortete die Stimme klar und mit einem präsenten Unterton.
Ich konnte wahrnehmen, dass hier dringender Redebedarf auf Seiten der Stimme vorlag.
„Und wer bist du?“, fragte ich nun neugierig.
„Ich bin’s die Achtsamkeit“.
Überlegungen, die dich weiter bringen
Kennst du so eine Situation?
Zwischen all dem Trubel, der täglich um uns herum ist, haben unsere inneren Stimmen oft wenig Chancen, sich zu melden. Doch wie oft rufen sie uns. Wie oft zeigen sie uns den für uns richtigen Weg. Und wie oft ignorieren wir sie.
Wann hast du das letzte Mal auf deine innere Stimme gehört? Wann hast du ihr Zeit und Raum gegeben, um in Achtsamkeit auf deine Bedürfnissen einzugehen? Wie oft überhören wir Bedürfnisse und Wünsche, die jedoch gelebt werden wollen?
👉Schreibe mir gern, was deine heutigen Gedanken dazu sind.
Nutze dafür den Weg über WhatsApp (klicke einfach auf den Button rechts unten) oder schreibe mir per Email: support@bewusste-sprache.com